Zeckenzeit ist Hundezeit – leider!
Frühling, Sommer, Herbst – das sind die Lieblingsjahreszeiten unserer Vierbeiner für lange Spaziergänge, Wanderungen und Abenteuer in der Natur. Doch mit der warmen Jahreszeit kommen auch ungebetene Gäste: Zecken. Die kleinen Blutsauger sind nicht nur lästig, sondern können auch ernsthafte Krankheiten übertragen – für deinen Hund kann ein einziger Biss gefährlich werden. Inzwischen gilt fast die gesamte Schweiz, mit Ausnahme des Kantons Tessin, als FSME-Risikogebiet.
In diesem Beitrag erfährst du, wie du Zecken erkennst und welche Schutzmöglichkeiten es gibt.
Warum sind Zecken für Hunde gefährlich?
Zecken lauern im hohen Gras, Gebüsch oder Waldrand – und springen auf den Hund, sobald sie Körperwärme oder Bewegung spüren. Ein Zeckenbiss kann harmlos verlaufen – aber auch gefährliche Krankheiten übertragen:
👉 Besonders heimtückisch: Die Symptome treten oft erst Wochen nach dem Zeckenbiss auf und sind schwer zuzuordnen.
Wie erkenne ich einen Zeckenbiss beim Hund?
Zecken setzen sich bevorzugt an warmen, gut durchbluteten Stellen fest:
- Zwischen den Pfotenballen
- In den Achselhöhlen und im Leistenbereich
- Hinter den Ohren
- Am Hals oder Bauch
Tastkontrolle und Sichtprüfung sind nach jedem Spaziergang Pflicht. Zecken fühlen sich wie kleine Knoten auf oder unter dem Fell an – oft nur stecknadelkopfgross.
Zeckenschutz beim Hund – Diese Möglichkeiten gibt es
💊 Chemische Mittel
- Spot-ons, Tabletten oder Halsbänder vom Tierarzt: Sehr zuverlässig, aber nicht frei von Nebenwirkungen (Hautreizungen, Unverträglichkeiten), teilweise toxisch für andere Tiere im Haushalt (z. B. Katzen)
🌿 Natürliche Alternativen
- Kokosöl, Schwarzkümmelöl oder spezielle Bio-Sprays
- Bernsteinketten (elektrostatische Wirkung durch Reibung)
- Zeckenabweisende Kräutermischungen im Futter
7 praktische Tipps für den Alltag mit Zecken
- Nach jedem Spaziergang absuchen – am besten sofort nach dem Nachhausekommen
- Zeckenzange oder -haken griffbereit haben
- Fell regelmässig bürsten – Zecken werden so schneller entdeckt
- Hochgras meiden – vor allem in der Zecken-Hauptsaison
- Trinkwasser mitnehmen, damit der Hund nicht aus Pfützen trinkt (weniger Immunschwächung)
- Im Zweifel: Tierarzt fragen, besonders bei bekannten Erkrankungen oder Allergien
Zecke entdeckt – was jetzt?
Wenn du eine Zecke entdeckst, heisst es: schnell, aber vorsichtig handeln.
- Verwende eine Zeckenzange, Pinzette oder Zeckenkarte und greife die Zecke so nah wie möglich an der Haut, ohne sie zu quetschen
- Ziehe sie langsam und gerade heraus – nicht drehen und kein Öl oder andere Hausmittel verwenden
- Beobachte die Bissstelle in den nächsten Tagen – bei Rötung, Schwellung oder anderen Auffälligkeiten suche unbedingt den Tierarzt auf
So entsorgst du eine entfernte Zecke richtig
Spüle die Zecke auf keinen Fall ins Waschbecken oder in die Toilette – sie kann im Wasser mehrere Wochen überleben.
Um sicherzugehen, dass keine Gefahr mehr von ihr ausgeht, solltest du sie zuverlässig abtöten. Am besten legst du sie in ein Stück Papier und zerdrückst sie mit einem festen Gegenstand, zum Beispiel mit einem Glas.
❗️Wichtig: Niemals mit blossen Händen – so vermeidest du den Kontakt mit möglicherweise infektiösen Körperflüssigkeiten.
Nachhaltiger Zeckenschutz für unterwegs
Unsere Empfehlung: Nimm auf jeder Wanderung eine kleine Outdoor-Ausstattung mit – dazu gehört:
- Zeckenzange oder -haken
- Biologischer Zeckenspray
- Trinkflasche mit frischem Wasser
- Woodsdog Hundedecke – darauf kann dein Hund entspannen und muss nicht im Gras liegen
Unsere Decken sind leicht, waschbar, handgemacht in Zürich und begleiten euch auf jedem Abenteuer.
💌 Hol dir den Woodsdog Newsletter!
Tipps zur Gesundheit, Pflege und Abenteuerlust für dich und deinen Hund – direkt in dein Postfach. Jetzt anmelden!