Im Sommerurlaub 2024 in Süditalien bemerkte Jennys Vater, Arcangelo, hinter einem Gebüsch eine kleine, fellige Bewegung. Als er näher trat, sah er drei winzige, süsse und hilflose Welpen.
Die Kleinen, mit traurigen Augen und erschöpften Körpern, lagen neben einer Schüssel Wasser, die bei der glühenden Hitze von 38 bis 40 Grad Celsius niemals ausgereicht hätte, um sie am Leben zu erhalten.
Arcangelo und die Nachbarn zögerten keine Sekunde. Die Welpen waren am Ende der Strasse in einem Gebüsch in einer winzigen, abgelegenen Ortschaft ausgesetzt worden. Diese Ortschaft wird nur während der Sommermonate bewohnt und umfasst lediglich neun Häuser. Schnell richteten Jennys Vater und die Nachbarn in der Nähe der Häuser einen sicheren Unterschlupf für die Welpen ein.
Lucia, eine hilfsbereite Nachbarin, brachte die Welpen sofort zum Tierarzt, wo sie ihre erste Impfung erhielten.
Unsere Ankunft in Italien
Wir erhielten von Jennys Vater eine WhatsApp-Nachricht mit Bildern der Welpen und der Nachricht, dass er ausgesetzte Welpen gefunden hatte. Da wir unseren Urlaub ebenfalls in dieser Ortschaft geplant hatten, konnten wir es kaum erwarten, endlich dorthin zu fahren und die kleinen Fellnasen kennenzulernen.
Arcangelo hatte sich etwa vier Wochen lang liebevoll um die Welpen gekümmert, bevor wir ankamen. Als unser Urlaub schliesslich begann und wir in der Ortschaft eintrafen, war es sofort Liebe auf den ersten Blick. Die Freude und Dankbarkeit, die diese Welpen ausstrahlten, berührte uns tief. Sie waren unglaublich anhänglich, folgten uns auf Schritt und Tritt und liessen sich gerne halten und kraulen.
Unsere ursprünglichen Urlaubspläne verloren schnell an Bedeutung. Statt die geplanten Ausflüge zu machen, verbrachten wir unsere Tage mit den Welpen. Wir kauften Futter, Spielzeug, Pflegeprodukte und alles, was sie brauchten. Doch uns war klar, dass eine dauerhafte Lösung nötig war, denn bald würden alle wieder abreisen, und wir wollten die Welpen auf keinen Fall ihrem Schicksal überlassen.
Die Suche nach einer Tierschutzorganisation
Wir begannen fieberhaft, nach einer Tierschutzorganisation zu suchen, die die Kleinen aufnehmen könnte. Doch viele Organisationen waren bereits überfüllt und hatten keinen Platz mehr für drei weitere Welpen. Ausserdem wollten wir die Welpen nicht einfach in ein überfülltes Tierheim bringen, wo sie möglicherweise nicht die nötige Fürsorge erhalten hätten. Sie waren uns so ans Herz gewachsen, dass wir sie am liebsten mit nach Hause genommen hätten. Doch eine Mitnahme in die Schweiz war nicht möglich, da die Welpen noch verschiedene Impfungen benötigten und eine bestimmte Zeit im Land bleiben mussten, bevor sie reisen durften. Die Tollwutimpfung konnte erst ab der 12. Lebenswoche durchgeführt werden, und danach mussten sie noch 21 Tage in Italien bleiben. Zudem fehlten ihnen noch der Reisepass und der Mikrochip.
Die Situation schien ausweglos, bis plötzlich ein Hoffnungsschimmer auftauchte.
Lena von der Tierschutzorganisation „Tierschutzprojekt Italien e.V.“ meldete sich bei uns. Sie hätte möglicherweise einen Platz für die Welpen frei. Nach einigen Abklärungen war klar, dass die drei Kleinen nach Caserta zu Stefania, einer engagierten Tierschützerin, gebracht werden könnten. Dort würden sie vollständig geimpft und gechippt, bevor sie nach der erforderlichen Wartezeit in liebevolle Familien vermittelt werden.
Der Abschied – und Start in eine hoffentlich tolle Zukunft
Es fiel uns unglaublich schwer, die Welpen bei Stefania zurückzulassen. Ein Monat lang wurden sie von unserer Familie, den Nachbarn und uns mit viel Liebe versorgt. In den zehn Tagen, die wir mit ihnen verbrachten, wuchs unsere Bindung zu ihnen jeden Tag stärker. Sie suchten Schutz bei uns, und wir hatten das Gefühl, dass wir durch ihre treuen Augen direkt in ihre Seelen blicken konnten. Ihre Dankbarkeit war deutlich zu spüren, und wir konnten einfach nicht begreifen, wie jemand in der Lage war, diese unschuldigen Lebewesen einfach auszusetzen – an einem Ort, der keine Überlebenschance für sie bot. Weit und breit nur Felder, glühende Sonne, Wildtiere, keine Nahrung, kein Schutz. Der Gedanke daran brach uns das Herz.
Doch in dieser schwierigen Situation fanden wir auch Hoffnung. Es gibt Menschen, die alles daransetzen, diesen wehrlosen Tieren zu helfen.
Vermittlung
Durch unseren Instagram-Aufruf hat eine junge Familie aus Zürich die süsse Hündin Bruna mit den braunen Ohren entdeckt und sich Hals über Kopf in sie verliebt. Bruna heisst jetzt Sunny☀️ – ein Name, der perfekt zu ihrem sonnigen Wesen passt. Sie lebt inzwischen bei ihrer neuen Familie und hat sich dort schon bestens eingelebt.
Bianca hat ebenfalls ein liebevolles Zuhause gefunden. Sie wurde von einem Ehepaar aus Norddeutschland adoptiert. Wir haben Bilder von ihr bekommen, wie sie zufrieden in ihrem neuen Bettchen schläft und fröhlich im Garten herumtollt.
Auch Jimmy hat sein «Für-Immer-Zuhause» gefunden und heisst jetzt Lumi. Wir haben bezaubernde Fotos von ihm erhalten, die zeigen, wie glücklich er sich in seinem neuen Zuhause fühlt.
DANKESCHÖN!
Ein herzliches Dankeschön möchten wir an unsere Familie und die Nachbarn aussprechen, die sich gemeinsam mit uns mit ganz viel Liebe und Hingabe um die Welpen gekümmert haben. Eure Unterstützung und Fürsorge haben den kleinen Fellnasen das Leben gerettet.
Ein Dankeschön geht auch an die Tierschutzorganisation «Tierschutzprojekt-Italien», die schliesslich die Welpen aufgenommen hat. Eure Hilfe und euer Engagement haben es ermöglicht, dass die Welpen die Chance auf ein neues Zuhause und ein besseres Leben erhalten haben.
Ein grosses Dankeschön auch an die neuen Hundeeltern, die Bianca, Sunny und Lumi ein liebevolles und sicheres Zuhause schenken.
Wir wünschen den kleinen Fellnasen von Herzen, dass sie sich in ihren neuen Familien wohl und geborgen fühlen und dass sie all die Zuneigung bekommen, die sie verdienen. Möge ihr Leben lang, gesund und voller Freude sein. 💜💜💜
Dies ist nur eine von vielen Geschichten, die sich jeden Tag überall auf der Welt abspielen. Unzählige Tiere werden ausgesetzt und brauchen Hilfe, genauso wie die drei Welpen, die wir in Italien gerettet haben. Wir glauben fest daran, dass es wichtig ist, über den Tellerrand hinauszublicken und Verantwortung zu übernehmen, nicht nur für unser Unternehmen, sondern auch für unsere Welt.
Seit unserer Gründung im Jahr 2018 fliesst daher bei jedem Kauf eines unserer Produkte ein Prozent des Umsatzes an verschiedene Organisationen – sei es für den Tierschutz, den Klimaschutz oder andere wertvolle Projekte.
Die Tierschutzorganisation Tierschutzprojekt Italien e.V. hat von uns bereits eine Spende von 400 Euro erhalten, um ihre wichtige Arbeit weiterzuführen und noch mehr Tieren in Not zu helfen.